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Anlässlich des Tag des Baumes am 25. April fordere ich ein Baumkataster für unsere Gemeinde.

Internationaler Tag des Baums am 25. April
Für mehr „Uraltbäume“, die die Jahrhunderte in den Wäldern und Dörfern überdauern

"Ein Baumkataster ist ein Verzeichnis, in dem (Stadt-/Straßen-)Bäume verwaltet werden. Das Verzeichnis kann auf Karteikarten oder edv-gestützt geführt werden. Alle erfassten Bäume erhalten eine eindeutige Nummer, mit der sie vor Ort gekennzeichnet werden können. Ein edv-gestütztes Baumkataster kann zur Visualisierung des Baumstandortes mit einem Geoinformationssystem gekoppelt sein."

Es dient aber auch dazu Bäume mit ortsprägendem Charakter oder als Wegemarken vor der oft sinnlosen Abholzung zu schützen. Diese oft über Generationen das Ortsbild bestimmenden Bäume sollten erhalten bleiben solange sie gesund sind und niemanden gefährden. Auch können sie dazu dienen die meist fadenscheinigen Begründungen zur Abholzung zu relativieren bzw. wenigstens zu hinterfragen.

Ich fordere dazu auf schon jetzt diese Bäume in euren Dörfern zu fotografieren um hier auf Winterscheid.net eine Bildergalerie anzulegen. Dies soll der Beginn sein und unserer Gemeindeverwaltung und Politik regelrecht vor Augen halten um was es hier eigentlich geht. Dazu habe ich einen neuen Bereich angelegt der nun ständig erweitert wird und arbeite auch an einer Bildergalerie mit den in Frage kommenden Bäumen. Wir legen sozusagen schon mal den Grundstock zum Baumkataster.
Es geht mir nicht darum wieder ein bürokratisches Ungetüm zu schaffen sondern nur die besonderen erhaltenswerten Bäume zu katalogisieren.

Foto: Alte Eiche bei Bettringen


Wer weiter liest findet weitere Bilder der alten Eiche den Beitrag des Kreises zum internationalen Tag des Baumes sowie eine Erklärung zum Baumkataster frei nach Wikipedia.



  

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Am 25. April ist der Internationale Tag des Baums: „Es lohnt sich, aus Anlass des Tages des Baumes daran zu erinnern, wie wichtig gerade alte Bäume für unsere Umwelt sind“, betont Christoph Schwarz, Umweltdezernent des Rhein-Sieg-Kreises. „Sie produzieren Sauerstoff, speichern CO2, bieten vielen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum und sind für das Landschaftsbild prägend.“

Umso wichtiger sei es, dafür zu sorgen, dass auch „Uraltbäume“ noch Platz in unseren Wäldern finden. So werde eine Buche üblicherweise nach etwa 140 Jahren gefällt, könne aber natürlicherweise 300 Jahre und älter werden.

Auch vor diesem Hintergrund ist ein Nationalpark im Sieben¬gebirge von großer Bedeutung. Mit diesem Instrument ist es möglich, die forstwirtschaftliche Nutzung von öffentlichen Waldflächen in den Kernzonen des geplanten Nationalparks zu beenden, um das ungestörte Älterwerden beispielsweise der Buchen oder anderer Bäume zu gewährleisten.

„Wenn später einmal unsere Kinder ihren Kindern im Siebengebirge zum Tag des Baumes solche „Uraltbäume“ zeigen können, dann haben wir es richtig gemacht“, so Schwarz abschließend.

Der Tag des Baumes wurde am 27. November 1951 von den Vereinten Nationen beschlossen. In Deutschland wurde der Tag des Baumes erstmals am 25. April 1952 begangen; damals pflanzten der ehemalige Bundespräsident Theodor Heuss und der Präsident der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Bundesminister Robert Lehr, im Bonner Hofgarten einen Ahorn.




















  


Baumkataster Erklärung frei nach Wikipedia

Ein Baumkataster ist ein Verzeichnis, in dem (Stadt-/Straßen-)Bäume verwaltet werden. Das Verzeichnis kann auf Karteikarten oder edv-gestützt geführt werden. Alle erfassten Bäume erhalten eine eindeutige Nummer, mit der sie vor Ort gekennzeichnet werden können. Ein edv-gestütztes Baumkataster kann zur Visualisierung des Baumstandortes mit einem Geoinformationssystem gekoppelt sein.

Im Baumkataster werden (zumeist) folgende Daten erfasst

    * Kennzeichnung/ Bezeichnung des Baumes (z. B. Nummer, ggf. mit RFID)
    * zugehörige Anlage ("Ist Teil von Grünflächenanlage nn")
    * lagegenauer Standort (Koordinaten der Bäume)
    * Gattung/ Baumart
    * Pflanzjahr/ Alter
    * Höhe
    * Stammumfang
    * Kronendurchmesser
    * Symbionten (zur "Giftpilz-Kontrolle")
    * Zustandsdaten (Vitalitätseinschätzung)
    * Schädlingsanfälligkeit
    * Status (z. B. Naturdenkmal)
    * Holzwert
    * Foto des Baumes
    * Historie der Pflegemaßnahmen
    * Kosten der Pflegemaßnahmen
    * Risikoeinschätzung im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht
    * Zuständigkeit, "Eigentümer" (Kommune, Landkreis, Privat usw.)
    * Kontrollzuständigkeit, "Besitzer" (z. B. beauftragte Dritte)
    * Sturmnachkontrollkennzeichen (Ja/Nein)
    * Datum der letzten Kontrolle
    * Datum bzw. Monat/Jahr der nächsten Kontrolle

Da der Baumeigentümer (Kommune, Wohnungsbaugesellschaft, Parkverwaltung usw.) für die Verkehrssicherheit (wozu auch z. B. die Standsicherheit von Bäumen gehört) verantwortlich sind, sind Baumkataster notwendige Werkzeuge, um dieser Aufgabe nachkommen zu können.

Moderne Baumkataster nutzen oft Pocket PCs, mit denen die Bäume kontrolliert werden können. Neben dem Nachweis der Verkehrssicherungspflicht haben Baumkataster auch den Zweck, die bei Bäumen im Siedlungsbereich notwendigen Baumpflegemaßnahmen festzustellen, auszuschreiben und zu dokumentieren.